19.06.2012

Die Dinge hinter den Dingen


Braune Hilfe


Glücklicherweise hatte diesmal der SPIEGEL die Nase vorn. Auch gut, dass er mich zu den Ereignissen vom 5. September 1972 in Anwesenheit einer mitstenografierenden Sekretärin befragte. Was die Jungs mir nicht geglaubt haben, ist, dass ich nie Nazi oder Jungnazi (so ist Neonazi wohl korrekt zu übersetzen) war.  Ist auch schwer, wenn im Zusammenhang mit mir Kaliber wie der bekennende Nazi Udo Albrecht und in dessen Gefolge die Elite der Nachkriegsrechten auftauchen. Wahrscheinlich hätte ich mich von einem wie mir auch nicht überzeugen lassen, aber …
…wie meine geschätzten Leser wissen, bin ich ein Freund des Versteckten und der doppelten Böden, immer für eine überraschende Wendung gut. Selbstverständlich auch in diesem Fall, der, wie man leicht auch an der Masse meiner Websitebesucher nachprüfen kann, inzwischen weltweites Aufsehen erregt hat. (Haben eben ein wirklich gutes Näschen für Geschichten, die Spiegelleut) Weil das so ist, wird in Kürze nicht nur die logische Erklärung, sondern der Beweis für meine Behauptung geliefert. Auch weltweit.  Obendrein eine im doppelten Boden versteckte Überraschung, die – soviel kann ich vorwegnehmen –  den bislang dunklen Keller bis in den hintersten Winkel ausleuchten und Kolportagen richtig stellen wird.
Genau hinzusehen empfehle ich dem Online Portal Presstext http://presstext.wordpress.com/2012/06/18/olympiade-1972-in-munchen-terrorhelfer-lebt-in-erding/, dessen Jagdeifer auf mich zur Veröffentlichung eines Fotos geführt hat, das angeblich mich, tatsächlich jedoch einen braven Bürger Erdings zeigt. Beim Golfspielen.  Eine Sportart, deren Ausübung mir damit übrigens auch fälschlich untergejubelt wird.
Keine Überraschung mehr ist mein neues, in Kürze erscheinende  Buch  „Unter Grund“ – die wirklich wahre Geschichte über die Geschichte, in der das Olympiaattentat eine Neben-, mein geradezu unwirklich-wirkliches Leben die Hauptrolle spielt. Die Geschichte habe ich vierzig Jahre lang mit zusammengebissenen Zähnen stumm mit mir herumgetragen, entschlossen, sie mit ins Grab zu nehmen.
Aber das Gesetz zur Aktenfreigabe , das dem Spiegel die Einsicht in Geheimakten ermöglichte, hat das verhindert. Ich bin gezwungen, auch meine anderen Gesichter zu zeigen. Weil sonst nur die der nicht ganz seriösen Medien zählen. Sorry, folks.